Die zweite Auflage des Groitzscher Neuseencups ist am vergangenen Wochenende erfolgreich über die Bühne gegangen. Bei bestem Tenniswetter hatten Spieler und Zuschauer hervorragende Bedingungen auf der Anlage in der Groitzscher Schletterstrasse. Wie im Vorjahr fand ein Leistungsklassenturnier statt. Durch die Einführung der Leistungsklassen vor einigen Jahren wurde es einfacher ein solches Turnier durchzuführen. Die teilnehmenden Spieler sind alle mit einer solchen eingestuft und die Spielstärke lässt sich so besser einschätzen (LK1 Profi, LK 23 Anfänger). Beim Turnier in der Schusterstadt durften nur Spieler mit LK 7 oder höher melden um ein faires Teilnehmerfeld zu garantieren. In der ersten Runde gab es gleich einen Paukenschlag. Axel Dobmaier (LK8 Groitzsch) erwischte mit Julius Burchardt (LK12 TC Apolda) einen ehrgeizigen und laufstarken Gegner. Er musste sich nach über zwei Stunden knapp mit 6:3,5:7,2:10 geschlagen geben. Auch der erst 14jährige Groitzscher Martin Mieding (LK20) zeigte eine imposante Vorstellung gegen Stephan Bennek (LK12 Machern), er siegte überzeugend mit 6:3,6:2. In den Halbfinals, in denen leider kein einheimischer Spieler mehr vertreten war, kam es zu folgenden Begegnungen. Mattias Vogel (LK7 TC Gera) gegen Benjamin Wlasak (LK13) und Julius Burchardt gegen Stefan Werner (LK8 TC Rosenthal). Vogel hatte in den ersten Partien starke Leistungen gezeigt und war gegen Wlasak klarer Favorit. Doch der Macherner war in diesem Match einfach besser. Ob Aufschlag, Grundschläge oder Volleys, er dominierte beim 6:3, 6:4. Burchardt zog gegen Werner auch wieder sein laufintensives, kraftraubendes Spiel durch und hatte Werner schon am Rand einer Niederlage. Doch der Rosenthaler schaffte es im Matchtiebreak sich noch einmal voll zu konzentrieren und siegte mit 7:5, 5:7, 10:6. Das Finale der Nebenrunde (alle Verlierer der ersten Runde) bestritten Marcus Rietig (LK8 ATV Leipzig) und Felix Nitzsche (LK15 Groitzsch). Rietig konnte sich in einem hart umkämpften Match mit 6:4, 1:6, 10:4 durchsetzen und über den kleinsten Pokal freuen. Showdown am Sonntag Nachmittag beim Finale. Wlasak und Werner spielten beide sehr taktisch und abwartend. Doch je länger das Match dauerte stellte sich Wlasak als der sicherere Spieler heraus. Vielleicht hatte Werner auch zuviel Kraft in den vorangegangen Spielen gelassen. Auf jeden Fall durfte sich Wlasak nach dem 6:4, 6:4 als glücklicher Turniersieger feiern lassen. Nach der Siegerehrung gab es nur lobende Worte für Turnierleiter Christian Müller und sein Team und die Hoffnung auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.